durch wälder laufen die im grün noch die vergänglichkeit leugnen aber
nichts bleibt von den zugvögeln als die hoffnung auf ihre wiederkehr kein
dirigent mehr auf den lichter werdenden ästen keine partitur nur
windbestrichenes schweigen ein fallen hier ein fallen dort und ab und zu
vergangenheit die sich in einem kleinen rucksack hält die meinen rücken beugt
wie kommt das gleichgewicht in einen einheitstag wie wirft man einen müden atem
ab wie findet sich ein neues wort das anders eine stimmung füllt ich sehne mich
nach einem leichten rückweg er überrascht mich dann mit blättern die wie
spiegel sind und braunen früchten die auch in einem grauen licht den glanz verbreiten
unermütlich und nur sich selbst am ende dann seh ich schon über den kanal die
blauen läden hinter den deine augen wandern und als ich angekommen bin stehst
du da hältst diesen tag wie ein geländer der einem versprechen gleich geschenk
und hoffnung ist
Hermann Josef Schmitz
diese Seite von Ihnen habe ich Heute erst entdeckt. Laufprosa kenne ich nicht . Ist spannend und angenehm durch zu atmen wie man darf und will ohne Punkt und Komma ( wer nur hat das erfunden) alles klein auch das GR0SSE im Fluss unverkrampft
AntwortenLöschenich glaube ich liebe es..und nun wird sparsam gelesen hier nach und nach bis ich den Schwung habe und nach dem Stift greife im Selbstversuch ...
leise sehr dankbar Christin