Hermann Josef Schmitz
Donnerstag, 18. September 2014
18092014 // S 02 // 35:30
später mit einem letzten blick lag mitten in den regenwolken
ein brennendes licht wie eine leuchtende wunde widersprüchlich diese zeit nach
dem regen durch den ich gelaufen war wie ausgesetzt im schnell werdenden dunkel
die luft war ein feuchter schleier der sich über alles legte in einem hellen
grau die luft war weich und blieb auf dem gereiften grün die steigung eine
herausforderung wie jedes mal ich hatte ein ziel vor augen es blieb die
schritte waren ruhig anhaltend und der leichte schmerz in den muskeln wie ein antrieb weiter zu laufen
und nicht aufzugeben als der schleier zu einem dichten geflecht wurde sie
erzählten leise geschichten vom himmel diese ansammlungen von regentropfen sie
waren weit gereist manche von ihnen kamen aus ländern in denen du nicht gewesen
warst und sie trugen den späten duft des vergehenden sommers auf einem der
tropfen fand ich eine wortreihe von dir wie eine zerflossene schrift sie trug
den abdruck deiner finger den zauber deiner lippen und den verschleierten blick
deiner augen am ende der schmetterlingszeit das war das schönste und mitten in
den regenwolken lag mein herz wie eine leuchtende freude
Hermann Josef Schmitz
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