das aufgeraffte licht die frühe milch der wiesen tau ein
paradies die lichtungen der wälder so unverbraucht und doch ganz reif kein
schnitt der über diese wilden blüten ging geheimnisvoll verwuchert und im
frühen licht glänzt grün die hoffnung auf das leuchten durchwebt den morgen die
stille gross nur ab und zu ein zittern auf den glatten gleisen schon kurz
danach verweht dann stillt das licht die kleine wunde und auf der gegenbahn
fällt es in meinen blick ich wäge ab dann lasse ich die häuser hinter mir und
lauf seit langem wieder über grenzen die beine winken ab doch aufgerichtet will
der kopf noch weiter der herzschlag flattert leicht wie eine weiche flagge und
an dem dünnen fluss der wieder sich an steine schmiegt an seinem wilden ufer
vergeht der sommer sich noch einmal bis er fliegt dann komme ich beseelt und
voller freude an auf frischem gras verwachsen silberfädennester und hinter
einem offenen fenster vergeht dein schlaf in einem traum
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz
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