Sonntag, 12. Januar 2014

12012014 // S 02 // 38:12

die bäume am fluß bleiben fremd noch schmecken die lippen den abschied das verborgene wort die ungestillte sehnsucht wie betäubt das warten ohne entfernungen der schmerz in den schultern hier gewöhne ich mich langsam nach langer abwesenheit eine kleine heimat nebelbänke keine weite keine konturen kein schiff in sicht dafür aufgerissene wege entwurzeltes moos aufgeschnittene bäume am ende der aufgelaufenen zeit dann und wann licht zwischen schütterem geäst auf der rückseite einbrüche andere kennzeichen zuvor ungesehen farbige zahlen auf rauhem gehäut unsicher die kommende zeit fährt ein und am ende der geleise ein nebelschoß aus dem angsthaar wuchert


Hermann Josef Schmitz

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