dein erster blick das dorf vor der baumstadt ein kleiner birkenweiler
die wände der häuser in glänzendem weiß getüncht als hätten sie der angst vor
spätem winter ein gegengesicht zu zeigen im windgerüst zerfledderte astflaggen
wechsellicht eingezäunte regenherden die wintersaat geht auf in einem anderen
grün ins weit hinaus was bleiben soll kann bleiben nur mythen sollen sich nicht
ranken die worte dürfen bald verschwimmen die letzte asche im überall und
nichts dann kannst du alles lassen bist himmel du bist meer ein regentropfen
wolkenhalm dort spüre ich die schrift deiner lippen an meinem hals und im
geschnittenen feuchten gras wandern die finger ins gewisse aufrecht öffnet der himmel die zäune das blau noch blass und ungewohnt aber im
wechsel nährt das gehende das kommende unter dem randlosen blätterbuch weidet
mein blick auf der ferne
Hermann Josef Schmitz
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