Sonntag, 19. Januar 2014

19012014 // S 02.1 VO // 55:36

am schluss zum erstenmal so etwa wie flow csíkszentmihályi fällt dir ein und die tage in münchen am schluss die gedanken auf die schrittfolge die abläufe der muskeln das graue meer steht kopf und uferlos die zweige zeichnen ungenaue linien wie ein ganzes am ende bist du allein und am ende gehst du allein too hunt the good stuff schrieb einer am vortag und hat so sehr recht an den rändern des aufwuchses halfter aus moos wie gerne doch schlügen die bäume aus aber man hat sie geschnitten bäume wie schiffsmasten und bäume wie tote boote aber sie können ihnen das herz nicht herausschneiden es hat seinen platz überall und die haut lebt auch nach dem schnitt weiter und die geschichten bleiben verhaftet von träumern und liebhabern von traurigen und geküssten und von denen die gerne geküsst worden wären sie könnten geschichten erzählen aus den jahrzehnten sie wüssten um die lügen die niemand sah aber sie schweigen und hüten das vergangene als ihr geheimnis noch geht der atem und kommt von selbst wieder niemand flößt dir die luft ein die mutter sorgt sich und erzählt von der kleinen sehnsucht als sie holz sammelte als letztes der gedanke an papier das den hauch eines baumes trägt und das flüstern der luft im letzten rippenbogen dann läufst du aus und schreibst einen brief auf wolkengrau in die ferne


Hermann Josef Schmitz

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