Donnerstag, 16. Januar 2014

16012014 // S 02 // 38:16

am ende des aufstiegs tannensiedlungen in enger anlehnung den willen laufen lassen wie einen hund der sich nach ungezähmten gelände sehnt eine vergessene jahreszeit längst nicht mehr nach licht suchen sondern den dämmernden schimmer über die aufgeweichten wege fallen verzweigungen aus dürrem geäst fern jeder krone ansammlungen von verzweiflung abzweigungen sackgassen und aufgänge du darfst nicht verzagen sondern die wiederholung als herausforderung sehen beim zweiten mal ist der weg am schwierigsten danach lohnt sich die wiederholung in der ferne eine strasse mit wechsellicht eine regenherde vorbeilassen einen kanister finden in dem ein rest von atemstoff lagert die luft zerfließt bleibt rauh im tropfen hobeln schmirgelnder seitenwind am morgen wird ein streifen der rötung den tag schöner werden lassen diesen blick wirst du dir gönnen und die musik des alten mannes wird noch tiefer in deiner seele wurzeln


Hermann Josef Schmitz

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