das publikum ist heimgegangen ein letzter wasservogel
fährt am ufer lang und tief am algentisch tagt das gericht der stummen fische sie
können keine richtige entscheidung mehr treffen längst sind sie den falschen
versprechungen erlegen stehen schneekönige ohne anschluss am
weissen stein die weiten flure stehen in hellem grau und eine letzte regenfrau tanzt
voller hingabe und ohne verlust die wege sind bereitet und an den rainen
gebärdet sich ein erstes grün doch täusch dich nicht noch sind die flüsse nicht
vom eis befreit auch wenn es scheint auch wenn sie in der menschen form den weg
beschreiten so liegt doch in der tiefe das unwägbare zaudert hinter allem
denkbaren ein menschenfreund steht da hat vorne warme worte und respekt und
liefert aber andere schneller ans messer als sie glauben können ihr herz ist
kalt und selbst die messer die des menschenfreundes hinterhältler schleift die
spürt sie nicht kein auge tränt kein auge lacht sie bleibt sich selbst schon
viel zu lange kalt und fremd so suchst du deinen weg fast eine stunde lang auf
dem dein atem sich befindet ein kater läuft die muskeln lang doch dann am
grenzpunkt läufst du weiter und wie von selbst findet sich der schritt der atem
steigt auf unsichtbaren schwingen und in der ferne liegt des gipfels glanz bis
du mit neuer kraft das letzte stück des langen weges beschreitest und dann von
einem liebevollen blick begleitet im blauen haus dich wiederfindest und weisst
hier ist der mensch der unbedingt dein bestes will
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen