highnoon vom anfang zum ende und zurück und dann noch mal weiter in der
ferne siedlungen aus schnee in der mitte des tages schmalgraues licht die luft
ohne wasser schmeckt schneeblau eine blasse ader wölbt sich über deinen blick die
herausforderung einer geraden ist grösser als die einer steigung schleifenwasser
unter dem gefrorenen mantel wurzeln seeblüten noch federn die wege nicht aber
selbst die traurigen bäume nicken beim vorbeilaufen auf den wiesen bauen die
schwarzen samtherren ihre wohnräume schmucklos ohne laternen keine adressen
aber widerstandslos nehmen sie raum eine erste amsel zetert unwirsch ansonsten
stille keine menschen in sicht bis zu den häusern dann und wann fallen
unkontrollierte sätze in der ferne ein schnaufen das hormongebrülle junger
männer enthaarte ufer die blossgelegte haut tut sich noch schwer und doch ist dir
dieser wald und sein wasser näher sind dir die bäume vertraut sind sie dir
heimat hat sie sich hier verwurzelt wie schon lange die heimat im herzen und du
weisst das geht nicht mehr vorbei
Hermann Josef Schmitz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen