ein blütenhauch so still und schön wie morgentau und
sonnenpflaster liegt zu deinen füssen die ode an die hochzeitsbäume ein
lichtgesang und leichten herzens läufst du an den ufern vom überfluss befreit
du brauchst nicht mehr als dieses aufgewachte grün das sich von blauer erde
nährt noch stockt der atem dann und wann doch alles kommt zurück und plötzlich
ist die zeit wie weit entrückt der frühen kindheit tage cardamine pratensis leuchtet
wir nannten sie nur kirmesblumen gewidmet diesen rummeltagen und auch maria
stand ganz groß im kurs die großen worte fremd der kleine garten an der
schattenwand des pfarrers schlechter atem wenn du nach vergehen suchtest und
nach vergebung jetzt sind die wege weit die kronen formen sich zu einer kuppel
und an den offenen ufern mit blick zum weiten wald steht sie die dich befreit
von dieser engen führung der gedanken ein blütenhauch so still und schön
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz
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