Sonntag, 30. März 2014

30032014 // S 02 // 36:50

staubschlangen ein mann schiebt die liebe seines lebens im rollstuhl die steigung hinauf ohne zögern das moos bleibt wintergrün zwischen den bäumen vielseitiges grün und allerorten blaue gestade du fütterst den mut wie einen adosleszenten jungen und du weißt noch nicht wie schnell er wächst aber er braucht zutrauen ins eigene leben zweifelsräume und der der vom scheitern erzählt am tannenhaus kühlt die luft ein einziges mal und ein einziges verlangen nach atem und kraft ein riss geht durch den nachnmittag sie haben die friedhöfe geordnet stumm liegen baumstämme gestapelt am weg es bleibt nichts als warten auf den nächsten tag oder es bleibt das genießen des jetzt diese wahl hast du immer aber sie ist schwer denn die geliebte stimme ist in der ferne mit einer hand die formt eine andere die hält was sich im feuer verspricht


Hermann Josef Schmitz

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