einsetzendes spätlicht vergoldet die großen kiefern am
eingang ihr glanz ist voller hingabe und staunen der himmel marmorfarben und
die nacht magert ab hinter den brigaden aus gras liegen in blattgräben anemonen wolkenrandbrände am
horizont einer hadert ein anderer düngt seine sätze mit mut zwischen zwei
atempausen tonlose worte ein gedanke über die vergänglichkeit und wiederkehr
jetzt freue ich mich an diesem tag auch wenn in seinem mittag eine enttäuschung
lag die mehr als die summe des vergangenen war und in den seilen hing müde ein
zweifeln jetzt sind die wege aufgetrocknet die knospen warten auf den appell
zum aufgang jetzt fange ich wieder von vorne an aufgeben gilt sowieso nicht und
im rückraum der schmerz ist nur so stark wie ich ihn zulasse später komme ich
zu dir klopfe an deine herztür und lege dir etwas von dem geruch des
aufgehenden monats in dein fenster du weitest dich und deine liebe nährt die
gelegenheit aufs neue
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz
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