am schatteneingang der blick aufs wasser grüngehauchte
kiesel und beinahe stillstand aber was heißt das schon ansonsten scheinbar
geordnete verhältnisse ein schneeglöckchenbeet ohne fassung maskenzüge
angezündete stimmung die wolken auf entzug und sattes weitblau aufgebraust in
wellenzüge gepackt zwischen den stämmen schatten angeln ins nichts gesichelte
wege und die frage wann kommst du an lichtbänke windhussen und gegenwind im
fortgang die oberfläche des wassers handgeschmiedetes gold so einmalig und
intensiv und jede kleine bewegung gefasst und fassungslos zugleich an den
rändern weiches haar aber immer wieder gegensätze es reicht die veränderung des
blickwinkels schlachthöfe einer aufgebrochenen baumherde als müssten sie opfer
bringen geschorene stämme aufeinandergereiht auf grasaltären ein winziger
stillstand die frage ob es reicht oder was möglich ist kein rückenwind mehr auf
der gegenstrecke aber tiefliegendes flankenlicht und erste sterne die sich auf
die reise machen mit ihren augen komme ich wieder bei dir an ein lächeln im
gepäck und tief im herzen dieses unbedingte glück
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz
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