Sonntag, 24. August 2014

24082014 // S 09 // 37:18

ich laufe leicht durch die vergangenheit die wege sind in ihrer stillen art geblieben und manche steine an den hängen fordern mich wie eh und je nur an den rändern erzählen die geister von geschichten die ich nicht mehr kenne sie wispern in geheimnisvoller art und wenn ich nach dem atem suche dann löst ein knoten sich und eine tränenspur verwischt und bleibt in ihrem wesen doch vertraut die bäume stehen höher an den hängen und an der grenze hat der wind sie schief gelegt der sommer hat seine unschuld verloren das herz liegt schwer die seele trägt den brückenpfeiler an dem du stehst und kaum den blick willst wagen doch eine hoffnung legst du ganz hinein in einen augenblick den du mit worten fassen kannst an dem vergeht und neu beginnt bis das der zweite brückenpfeiler steht und der boden wieder fester wird auf dem du gehst ich laufe mit aufbegehrtem herz und freue mich ins ziel und freue mich an dem was du in worte fassen kannst


Hermann Josef Schmitz

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