Samstag, 1. Februar 2014

01022014 // S 01 L // 59:17

highnoon vom anfang zum ende und zurück und dann noch mal weiter in der ferne siedlungen aus schnee in der mitte des tages schmalgraues licht die luft ohne wasser schmeckt schneeblau eine blasse ader wölbt sich über deinen blick die herausforderung einer geraden ist grösser als die einer steigung schleifenwasser unter dem gefrorenen mantel wurzeln seeblüten noch federn die wege nicht aber selbst die traurigen bäume nicken beim vorbeilaufen auf den wiesen bauen die schwarzen samtherren ihre wohnräume schmucklos ohne laternen keine adressen aber widerstandslos nehmen sie raum eine erste amsel zetert unwirsch ansonsten stille keine menschen in sicht bis zu den häusern dann und wann fallen unkontrollierte sätze in der ferne ein schnaufen das hormongebrülle junger männer enthaarte ufer die blossgelegte haut tut sich noch schwer und doch ist dir dieser wald und sein wasser näher sind dir die bäume vertraut sind sie dir heimat hat sie sich hier verwurzelt wie schon lange die heimat im herzen und du weisst das geht nicht mehr vorbei


Hermann Josef Schmitz

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