Samstag, 22. Februar 2014

22022014 // S 01 L // 59:44

das publikum ist heimgegangen ein letzter wasservogel fährt am ufer lang und tief am algentisch tagt das gericht der stummen fische sie können keine richtige entscheidung mehr treffen längst sind sie den falschen versprechungen erlegen stehen schneekönige ohne anschluss am weissen stein die weiten flure stehen in hellem grau und eine letzte regenfrau tanzt voller hingabe und ohne verlust die wege sind bereitet und an den rainen gebärdet sich ein erstes grün doch täusch dich nicht noch sind die flüsse nicht vom eis befreit auch wenn es scheint auch wenn sie in der menschen form den weg beschreiten so liegt doch in der tiefe das unwägbare zaudert hinter allem denkbaren ein menschenfreund steht da hat vorne warme worte und respekt und liefert aber andere schneller ans messer als sie glauben können ihr herz ist kalt und selbst die messer die des menschenfreundes hinterhältler schleift die spürt sie nicht kein auge tränt kein auge lacht sie bleibt sich selbst schon viel zu lange kalt und fremd so suchst du deinen weg fast eine stunde lang auf dem dein atem sich befindet ein kater läuft die muskeln lang doch dann am grenzpunkt läufst du weiter und wie von selbst findet sich der schritt der atem steigt auf unsichtbaren schwingen und in der ferne liegt des gipfels glanz bis du mit neuer kraft das letzte stück des langen weges beschreitest und dann von einem liebevollen blick begleitet im blauen haus dich wiederfindest und weisst hier ist der mensch der unbedingt dein bestes will


Hermann Josef Schmitz

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