Samstag, 13. Dezember 2014

13122014 // S 01 M // 51:23

das blasse blau der berge liegt wie hingegossen ein müder farn spreizt nach dem frost der nacht die  federn weit und zwischen kieselfugen liegen wasserinseln noch wärmen dich die bäume sie wachsen unaufhörlich und sind ein grosses schweigen inmitten dieser not aus leeren worten deren liebe man zu oft missbraucht das blasse blau der berge liegt wie hingegossen doch nichts in mir wird leichter wenn der schritt nach oben geht zu schwer wiegt all das ungewisse wächst auf und legt sich wie ein panzer auf die weiche brust so suche ich den schlüssel alle wege lang leg meinen blick von aussen auf die andere seite und ahne doch das irgendwo ein anderer zugang ist das blasse blau der berge liegt wie hingegossen und wenn ich meinem denken eine schranke lege dann wird die mittagsbrücke ein verlockender moment


Hermann Josef Schmitz

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