Sonntag, 15. Juni 2014

15062014 // S 02 // 35:07

schon sind die ersten wiesen verstummt nach den großen feiern haben sie die säle leergeräumt es wird ein zweites feiern geben nach dem ersten schnitt dann kommt die nacht in der sich alles wendet das licht zerfällt ein erstes mal und farben wechseln in die reife dann werden nächte kürzer und schon wächst erste sehnsucht an nach frühem grün nach hellen blüten nach nächten in denen sich die schweren düfte frischer blumen halten in diesem sinnen läufst du wieder am hang entlang in einem atemzug mit einem anderen der überrascht dich mit dem schritt der dich in aufschwung bringt der schweren luft entgegen was ist das für ein früher sommertag in dem das glück sich wiegt das ewig junge glück mit ihr die sie dich hält wie immer schon voll hellem augenblick und unbedingter liebe es braucht so nichts was sich in frage stellen kann es ist zu sehr das große was am staunen hält das große glück das sich an jedem tag dem unerkannten stellt das große glück das dich an jedem tag berührt in seiner eigenart und seiner schönheit glanz so geht der letzte hang mit leichtem schwung auch wenn das zeitrad sich erneut in drehung bringt dann geht der letzte hang in eine ebene und in der weite legt der wind die wellen in das grüne meer


Hermann Josef Schmitz

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