sommer diese unberührten altäre diese geweiteten blüten kurz
vor der vollendung ein ufer aus gras und nichts was gehalten sein muss die luft
baut aus dünnem staub steine schichtet sie der atem liegt wie ein schiff auf
dem trockenen die flügel zu schnell geschwungen
auf dem rückweg der engere blick hie und da die sehnsucht nach orten an
denen ich noch nicht gewesen bin die noch namenlos sind und die schritte auf
wegen die dich am ende immer dort ankommen lassen wo du wohnst und mein herz sich verwurzelt hat die luft baut
aus ihrem gestein eine mauer aber es gibt keinen anderen rückweg und der atem
schlurft über die vertrockneten wege es sollte regnen ein leiser andauernder
sommerregen der dem reifenden grün noch mal eine frische gibt ein begreifen ein
begehren ein verlangen so werden die schritte zum schluss wieder leicht die
schwarze katze am fenster scheinbar behäbig es muss nur der richtige augenblick
kommen dann kannst du sie nicht halten es sollte regnen an diesem zweiten
sommertag und die altäre wären unberührter denn je und die blüten etwas
zerzaust aber hinter dem ende des kelches würden die kleinen wunder erneut aufbrechen
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen