Samstag, 5. Juli 2014

05072014 // S 01 L // 59:29

in einer wolke laufen durchsichtig und durchlässig nichts mehr als laufen und mich einfangen lassen von den fassaden der ausgeblühten bäume regentrommler unaufhörlicher rhythmus und das treiben des aufgestiegenen flusses und im laufen bleiben gedanken abwerfen ballast der tage die gewesen sind und hinhören auf meine schritte und regenwörter lesen die die sehnsucht erfüllen hinter dem geruch der aufkommenden seerosen ein donnern von wolkenwaggons nichts mehr haben als diesen tag diese stunde dieser schritt und der rhythmus der zeiger wandelnde gerüste nichts mehr haben müssen als dieses dichte geflecht von luftblättern grasliedern regenfedern und das wissen das mich dein haus aufnimmt hinter der herzwand dort wo dein lachen ein zärtliches buch füllt in einer wolke laufen den blick in mich gerichtet und mich dem beginnenden tag hingeben


Hermann Josef Schmitz

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