Donnerstag, 13. November 2014

13112014 // S 02 // 37:45

mich einreihen in die grauherde und unerkannt werden die leer gewordenen markierungen stehen stelenhaft an den aufgefrischten wegen den inneren widerstand dulden unnachgiebig bleiben antreten loslaufen und nicht aufgeben hinter dem flankenweg ein scheuer wolkenvogel unerkannt schreibt ein wort das andere ins unleserliche wagen und mich davonstehlen mit meinen hellen gedanken auffrischen und aus dem rhythmus eine schrittfolge schreiben in die der atem einen ton und einen weiteren ton zu einem leisen akkord werden lässt an der biegung vor dem heraustreten aus dem blattlosen tor bricht der akkord für einen augenblick löst sich der atem wird der blick weit und ufert im verschwommenen horizont dahinter ahne ich deine sehnsucht wie ein wundes tier in der grauherde


Hermann Josef Schmitz

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