Donnerstag, 19. Juni 2014

19062014 // S 01 L // 58:27

noch hält die schmale allee aus kieselsteinen die dunkelheit der fluss atmet leise zwischen den schritten haften die gedanken noch hält der morgen inne alles flüstert die ziehenden wolken die räkelnden blätter ein kleines fenster zwischen den hochbäumen mit blauem rahmen es jährt sich dieser tag bleibt haften nichts geht verloren die gebliebene narbe ein wiederkehrendes wegzeichen mahnend wie ein guter freund bleibt es während du weiter läufst die verwucherten wege und der duft des anstehenden sommers trägt dich die freude am seerosenteich legt ein lufthauch ein wunder dieses museum der vergangenheit und so viel um das du dankbar bist nach dieser zeit in der die vorwürfe eine klaffende wunde waren die täglich wuchs ohne ausweg taumelnd und einzig den funktionen gehorchend bis etwas riss und nicht mehr aufhörte und etwas anhielt und später etwas neues begann das blieb und pflanzte sich mitten ins herz an einem anderen tag unerwartet und das bleibt auf dem weg zurück ein einziges geflecht aus lichtplanken wolkenschildern rosenlippen liebesgläsern wortströmen ein einziges leben


Hermann  Josef Schmitz

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