Sonntag, 29. Juni 2014

29062014 // S 02 // 36:06

in die seidene stille nach dem regen fallen müde schritte die wicken im schatten ihre blütenöffnungen sterne und im herzen ihre leichte errötung sonst wechseln die lichtverhältnisse und die gräser stehen geschultert dem wind gegenüber die anhöhen wirken steiler und der wind hat den klang von weite und meer zwischen dem grauen wolkenmoos ein blaubeet leuchtend ausgefranst eine landebahn für karten auf denen grüße stehen von einem geordneten leben während du die letzte biegung nicht schaffst und zurück läufst die gedanken von gestern wie ein bündel das schwer wiegt voller unerkannter wörter voller eigenwille und immer ein vordach zum schlaf in ihrem gang die weiten wege knechten den atem der dich tragen soll heute suche ich dich lange bis ich dich finde eine handbewegung von dir ein schlenkern der pupillen ein blauer glastraum der in die ferne schweift dort wo du wohnst in deinem herz der sehnlichste wunsch eine umarmung weich leise und erregend


Hermann Josef Schmitz

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